Unser Dorf
Geschichtliches
Zahlreiche archäologische Grabungen beweisen, dass entlang des Dorfbaches schon vor mehr als 3000 Jahren eine Siedlung entstanden ist.
Otelfingen wird urkundlich erstmals im 11. Jahrhundert erwähnt im Zusammenhang mit einem "Notkerus de Otelvingen". 1409 gelangte Otelfingen mit der Herrschaft Regensberg an Zürich und blieb bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bei dieser Landvogtei.
Die Bevölkerung lebte damals vorwiegend von der Landwirtschaft. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann eine erste Industrialisierung.
Heute zählt Otelfingen als grösste Zürcher Gemeinde des unteren Furttals rund 3'000 Einwohnerinnen und Einwohner sowie ähnlich viele Beschäftigte.
Wappen
Im Jahr 1493 wird erstmals das heutige Wappen, der silberne Wildeber oder Keiler auf schwarzen Grund im Wappenbuch von Edlibach dargestellt. Dieses Sinnbild der Kraft war Siegel eines Herrengeschlechtes, das sich nach Otelfingen nannte. Die Gemeinde verwendete dieses Geschlechterwappen nicht; sie führte zwischen dem 17. Jahrhundert bis anfangs des 20. Jahrhunderts ein eigenes Dorfzeichen, eine goldene Garbe und eine grünbeblätterte Traube auf silbernen Grund. Erst durch die Gemeindeversammlung vom 23. Dezember 1928 wurde der Eberkopf als amtliches Gemeindewappen bestimmt.
Dorfkern
Der Otelfinger Kern, der an alten Profanbauten wohl reichste des Bezirkes Dielsdorf, ist baulich sehr gut erhalten. Er untersteht dem Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS) [pdf, 1.2 MB]. Die stattlichen Riegelbauten, zumeist mit in West/Ostrichtung verlaufenden Firsten quer zur Strasse gestellt, fügen sich harmonisch in die Gegend ein.
Virtueller Dorfrundgang
Die Kunsthistorikerin Dr. Erika Feier hat einen virtuellen Dorfrundgang zu den interessantesten Gebäuden in Otelfingen zusammengestellt.
Zudem hat sie ein ausführliches Dokument über die Mühle geschrieben.
Postkarten aus Otelfingen
Der Otelfinger Hans Günter interessiert sich seit vielen Jahren für Ansichtskarten seiner Wohn- und Heimatgemeinde. Um diese Sammlung aus den Jahren 1898-2022 einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hat er die über 340 Postkarten elektronisch erfasst und auf einer Webseite zusammengetragen. Nicht nur zu sehen gibt es etwas, sondern auch zu lesen. Hans Günter beschreibt, sofern vorhanden und bekannt, das jeweilige Ausgabejahr, den Fotografen und liefert weitere Hintergrundinformationen zu vielen Ansichtskarten.
Zahlen und Fakten
Das Statistische Amt des Kantons Zürich stellt aktuelle und historische Daten von A wie Abfall bis Z wie Zinsbelastungsanteil in der interaktiven Applikation Gemeindeporträts zur Verfügung.
Im Zürcher GIS-Bowser oder bei Swisstopo findet man eine Fülle von kartenbasierten Daten.